Schirmherr Ulrich Scholten zum Mülheim Water Award 2018

Anlässlich der Fortführung des Mülheim Water Awards stellte sich der Schirmherr, Mülheims Oberbürgermeister Ulrich Scholten, den Fragen des Koordinationsbüros.

Mülheims Oberbürgermeister Ulrich Scholten

Welche Bedeutung hat das Thema Wasser für die Stadt Mülheim an der Ruhr?

Scholten:  Wasser hat in unserer Stadt eine große Bedeutung. Das erkennt man schon am Namenszusatz „an der Ruhr“ und dem Beinamen „Stadt am Fluss“. Und auch wirtschaftlich spielt Wasser bei uns eine enorme Rolle. In Mülheim an der Ruhr und in der Region sind über Jahrzehnte hinweg moderne Unternehmen sesshaft geworden, die sich in der Wasserwirtschaft etabliert und auch die Entwicklung in Deutschland mitbestimmt haben. Es handelt sich um Versorgungsunternehmen, Anlagenbauer, aber auch Forschungsinstitute. Eine zentrale Aufgabe für die Zukunft sehe ich darin, Wirtschaft und Wissenschaft weiter zu vernetzen und zu fördern. Erwähnen möchte ich noch, dass sich Mülheim an der Ruhr um die Ausrichtung der EIP (European Innovations Partnership on Water) Conference in 2018 bewerben wird. Und ich verweise gerne auf das weltweit beachtete und anerkannte Mülheimer Verfahren zur Trinkwasserherstellung.

Welchen Nutzen hat der Mülheim Water Award für die Stadt?

Scholten:  Die Stadt profitiert natürlich auch vom Preis. Er ist Teil eines Maßnahmenkatalogs, mit dem wir es schaffen, Mülheim als Wasser-Kompetenzzentrum deutschlandweit und vor allem international noch bekannter zu machen und das Interesse von Wissenschaft und Forschung an der Wasserwirtschaft weiter zu stärken. Seit 2006 wird dieser Preis jetzt verliehen und wir sind sehr stolz, dass sich der Stadtname „Mülheim“ in der Bezeichnung des Awards wiederfindet. Von daher unterstützen wir gerne dessen weitere Auslobung.

Wie schätzen Sie den Mülheim Water Award ein?

Scholten:  Als ich als Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könne, die Schirmherrschaft von meiner Vorgängerin Dagmar Mühlenfeld zu übernehmen, habe ich sofort zugesagt.

Ich sehe den Preis als Motivation, sich mit machbaren Konzepten im Bereich der Wasserforschung auseinander zu setzen. Daher stehen hier auch bereits erfolgreich realisierte Lösungen im Fokus. Blickt man auf die zurückliegenden fünf Auslobungen seit 2006, so sind auch ohne ausgewiesenes Wasserwissen der hohe Innovationsgrad sowie der ausgeprägte Praxisbezug der ausgezeichneten Projekte erkennbar. Die Jury hat es bestimmt nicht leicht, aus der großen Anzahl eingereichter Bewerbungen die jeweiligen Siegerprojekte auszuwählen.

Ich bin gespannt auf die neue Auslobung und die interessanten Projekte. Es wird mir eine besondere Freude sein, den Preis im kommenden Jahr zu überreichen.