Schirmherr Marc Buchholz zum MWA

Anlässlich des Jubiläums zur 10. Auslobung des Mülheim Water Awards äußerte sich Schirmherr, Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz:


Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz im Gespräch mit dem Koordinationsbüro MWA

Mülheim und Wasser  –  wie passt das für Sie zusammen?

Buchholz: Das passt sehr gut zusammen. Das Thema Wasser hat für die Stadt Mülheim an der Ruhr eine große Bedeutung – aus verschiedenen Gründen.

Zunächst einmal ist es die geografische Lage an der Ruhr, einem für die Region bedeutendem Gewässer, das auf einer Länge von 14 Kilometern das Stadtgebiet durchquert und die Landschaft sowie das Stadtbild von Mülheim an der Ruhr bedeutend prägt. Das Wasser der Ruhr stellt eine wichtige natürliche Ressource dar und wird für verschiedene Zwecke genutzt, von der Trinkwasserversorgung über die Industrie bis hin zur Freizeitgestaltung. Somit spielt Wasser auch eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität der Menschen in Mülheim.

Historisch gesehen spielte Wasser eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung Mülheims. Zahlreiche Gewerbebetriebe siedelten sich hier an, die das Wasser als Ressource nutzten und so zu einem bedeutenden Faktor machten. Immer wieder etablierten sich moderne, innovative Unternehmen rund um die Wasserwirtschaft – und sie haben es geschafft, Entwicklungen weit über die Stadtgrenze und die Region hinaus mitzubestimmen und so Mülheim zu einem bedeutenden Zentrum für die Wasserwirtschaft zu machen. Dies trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bei, sondern sichert auch Arbeitsplätze und fördert weitere Innovationen.

Insgesamt ist das Thema Wasser für Mülheim an der Ruhr also von großer Bedeutung sowohl in wirtschaftlicher, ökologischer als auch sozialer Hinsicht. Es prägt die Identität der Stadt und ist ein wichtiger Faktor für ihre nachhaltige Entwicklung.

Wie profitiert die Stadt vom Mülheim Water Award?

Buchholz: Der Mülheim Water Award bringt der Stadt zahlreiche Vorteile. Er ist Bestandteil eines Maßnahmenkatalogs, der darauf abzielt, Mülheim als Wasser-Kompetenzzentrum deutschlandweit und vor allem auch international noch bekannter zu machen und das Interesse der Wissenschaft und Forschung an der Wasserwirtschaft weiter zu stärken.

Zudem sind in Mülheim an der Ruhr eine Reihe leistungsstarker Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen ansässig, die maßgeblich zur Forschung und Entwicklung beitragen. Die enge Verzahnung zwischen akademischer Forschung und unternehmerischer Praxis fördert Innovationen und die Entwicklung neuer Technologien.

Seit 2006 wird dieser Preis verliehen, und wir sind stolz darauf, dass sich der Stadtname „Mülheim“ im Namen des Awards wiederfindet. Daher unterstützen wir gerne die weitere Auslobung dieses Preises.

Wie stehen Sie persönlich zum Mülheim Water Award ein?

Buchholz: Als ich als Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könne, die Schirmherrschaft von meinem Vorgänger zu übernehmen, musste ich nicht lange nachdenken und habe direkt zugesagt.

Ich betrachte den Preis als Motivation, sich intensiv mit umsetzbaren Konzepten im Bereich der Wasserforschung auseinanderzusetzen. Daher liegt der Fokus auch auf bereits erfolgreich realisierten Lösungen. Ein Blick auf die vergangenen neun Auslobungen seit 2006 lässt auch ohne spezielles Wasserwissen den hohen Innovationsgrad und den starken Praxisbezug der ausgezeichneten Projekte deutlich erkennen. Die Jury hat sicherlich keine leichte Aufgabe, aus der Vielzahl der eingereichten Bewerbungen die Siegerprojekte auszuwählen.

Ich freue mich sehr auf die neue, mittlerweile zehnte Auslobung und die spannenden Projekte. Es ist mir eine besondere Ehre, den Mülheim Water Award als Schirmherr zu begleiten.