Der Preisträger für den Mülheim Water Award 2006

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Der erste Mülheimer Wasserpreis wurde im Rahmen der „E-world energy & water“ an die terraLink aus Zürich verliehen für innovative, lokale Abwasserentsorgung zur dezentralen Behandlung und Wiederverwendung von häuslichem Schmutzwasser in alpinen Gebieten.

Mülheims Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld übergab den mit 20.000 Euro dotierten Preis, der von der RWE Aqua GmbH und der RWW Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH getragen wird, an Dipl. Ing. Martin Holzapfel von der terraLink.

Im Jahr 2006 erfolgte die Prämierung eines Projektes aus der Schweiz. Dabei handelt es sich um eine innovative, lokale Abwasserentsorgungslösung zum Thema „Dezentrale Behandlung und Wiederverwendung von häuslichem Schmutzwasser in alpinen Gebieten“. Im Rahmen des Projektes wird im Skigebiet von Zermatt, Kanton Wallis, die höchst gelegene, vollbiologische Kläranlage Europas (in einer Seilbahnstation auf 3.286 m ü. M.) auf Basis von Membranen mit Wiederverwendung des gereinigten Abwassers betrieben. Aufgrund der Wiederverwendung und der weitestgehenden biologischen und physikalischen Reinigung des Abwassers (nur Urin) gelingt es, die negative Beanspruchung der sensiblen Bergwelt durch den Abwasseranfall zu minimieren. Im Projekt werden spezielle Fragen zur Aufsalzung und Färbung des gereinigten Abwassers, zur Problematik der stark saisonal schwankenden Nährstoffbelastung, der Stickstoffelimination bei geringem CSB/N-Verhältnis, zur Schlammentsorgung und zum ganzjährigen Unterhalt derartiger Belebschlammanlagen geklärt.
Die Verleihung erfolgte am 06. Februar 2007 auf dem 3. AQUA Kolloquium im Rahmen der Messe E-world energy & water in Essen.