Dr. rer. nat. Camilla Beulker (Umweltbundesamt)
Themenfeld Qualität, Umwelt, Analytik
Seit 2018 ist Camilla Beulker Leiterin der Abteilung Trinkwasser- und Badebeckenwasserhygiene am Umweltbundesamt und dort für sechs Fachgebiete zuständig – darunter internationale und nationale Grundsatzangelegenheiten, chemische, mikrobiologische und toxikologische Laboratorien und ein Technikum zur Forschung auf dem Gebiet Wasseraufbereitung.
Camilla Beulker studierte an der Freien Universität Berlin Biologie und absolvierte ein Aufbaustudium der Siedlungswasserwirtschaft an der Technischen Universität Berlin. Sie spezialisierte sich im Bereich der Limnologie und promovierte in 2000 zur Rolle der Interstitialorganismen bei der Uferfiltration. Für einen Zeitraum von zwölf Jahren war sie am Landeslabor Berlin Brandenburg als Fachgebietsleiterin Umweltbezogener Gesundheitsschutz tätig. Dort verantwortete sie die Probenahme, Laboranalytik und das Qualitätsmanagement zur gesetzlichen Überwachung von Trinkwasser, Schwimm- und Badebeckenwasser, Oberflächen- und Badegewässern sowie Innenraumluft. In den letzten drei Jahren konzentrierte sich ihre Arbeit auf die nationale Umsetzung der Trinkwassergesetzgebung und die Regulierung von perfluorierten Substanzen. Sie ist Mitglied in zahlreichen Gremien, unter anderem im Beirat des IWW Mühlheim.
Prof. Dr.-Ing. habil. Steffen Krause (Universität der Bundeswehr München)
Themenfeld Nachhaltigkeit, Innovation, Siedlungswasserwirtschaft
Steffen Krause studierte an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg Verfahrenschemie mit der Vertiefung Analytische Chemie. An der Universität der Bundeswehr München leitet er seit 1991 das chemisch-physikalische Labor der Professur Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik. Er promovierte dort zum Thema Huminstoffe im Sickerwasser von Klärschlamm-Monodeponien und habilitierte sich später für den Bereich der Wasserversorgung. Seit 2017 ist er außerplanmäßiger Professor für dieses Lehrgebiet.
Neben chemisch-analytischen Fragestellungen befasst er sich seit mehr als 20 Jahren mit der Wasseraufbereitung, Wasserverteilung und der Sicherheit in der Wasserversorgung.
Er ist Mitglied in DVGW-Projektkreisen zu den Themen Filtration und zur Organisation des technischen Betriebs von Wasserversorgungsunternehmen. Seit 2010 ist er auch Lehrer an der DVGW-Wassermeisterschule Rosenheim.
Prof. Dr. Mark Oelmann (Hochschule Ruhr West, HRW)
Themenfeld Management, Wirtschaft, Versorgung
Prof. Dr. Mark Oelmann studierte in Marburg und an der Penn State (USA) im Doppelstudium Volkswirtschaftslehre und Völkerkunde und promovierte bei Prof. Dr. Juergen B. Donges, langjährigem Vorsitzenden der „Fünf Wirtschaftsweisen“ zum Thema „Zur Neuausrichtung der Preis- und Qualitätsregulierung in der deutschen Wasserwirtschaft“. Die Arbeit wurde mit dem Ehrhardt-Imelmann-Preis der Universität zu Köln prämiert. Praktische Erfahrungen sammelte er über rd. 13 Jahre im Wasserfach sowie anderen angrenzenden Netzsektoren. Zum März 2011 wechselte er als Professor für Wasser- und Energieökonomik an die Hochschule Ruhr West (HRW) in Mülheim an der Ruhr und verantwortet seitdem den Bachelor-Studiengang „Energie- und Wassermanagement (BWL)“. Er ist Sprecher des ersten fachbereichsübergreifenden Forschungsschwerpunkts „Wasserökonomik und Wasserwirtschaft“ der Hochschule und hat zusammen mit einem Mitarbeiter das Unternehmen MOcons ausgegliedert. Prof. Oelmann hat rund 70 Publikationen veröffentlicht und sitzt in verschiedenen Beiräten und Ausschüssen.
Prof. Dr. Stefan Panglisch (Universität Duisburg-Essen)
Themenfeld Verfahrenstechnik, Wassertechnik
Prof. Dr.-Ing Stefan Panglisch ist seit Juni 2014 verantwortlich für den Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik mit dem Schwerpunkt Wassertechnik (MVT/WT) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) und gleichzeitig wissenschaftlicher Direktor am IWW Zentrum Wasser.
Bis zur Übernahme des Lehrstuhls war Stefan Panglisch Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der inge GmbH. Hier beschäftigte er sich intensiv mit der Neu- und Weiterentwicklung von Membranmaterialien, Modulgehäusen sowie der Betriebsweisen von Ultrafiltrationsmodulen. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörte ebenfalls die Optimierung der Produktionsprozesse und –anlagen. Zuvor war Stefan Panglisch über mehr als ein Jahrzehnt am IWW verantwortlich für den Bereich Wassertechnologie und hat in dieser Funktion zahlreiche Forschungs- und Beratungsprojekte durchgeführt.
Stefan Panglisch ist Mitglied in verschiedenen Arbeitsgruppen und –ausschüssen, unter anderem in der IWA Specialist Group “Particle separation”, im DVGW-Arbeitsausschuss „Wasseraufbereitungsverfahren“ sowie in der ProcessNet Fachgruppe „Membrantechnik“.
Prof. Dr. Torsten C. Schmidt (Universität Duisburg-Essen)
Themenfeld Instrumentelle Analytische Chemie, Qualität
Torsten C. Schmidt studierte Chemie an der Philipps-Universität Marburg und der Heriot-Watt University Edinburgh, und promovierte 1997 in Marburg. Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der EAWAG/ETH Zürich habilitiert er an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen im Bereich Umweltchemie und –analytik und wird 2006 Professor an der Universität Duisburg-Essen (Lehrstuhl für Instrumentelle Analytische Chemie) und wissenschaftlicher Direktor am IWW Zentrum Wasser. Er ist derzeit Vorsitzender der Wasserchemischen Gesellschaft. 2013 erhielt er den Fresenius-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Seine Forschungsgebiete umfassen die Entwicklung und Anwendung analytischer Methoden mit Fokus auf Probenvorbereitung, Trenntechniken und Isotopenanalytik sowie prozessorientierte Umweltchemie in natürlichen und technischen aquatischen Systemen mit Fokus auf Sorptions- und Oxidationsprozessen.